Mittwoch, 8. April 2009

Puerto Madryn und Península Valdés

Letzten Donnerstag war hier in Argentinien ein Feiertag und da hab ich den Freitag noch gleich auch mit frei gemacht und bin ein bissel gereist. Wobei ein bissel für deutsche Verhältnisse eigentlich nicht passend ist. Es waren nämlich 650 km hin und 650 km zurück. Aber ich bin abends in den Bus gestiegen und am nächsten Morgen war ich da. Für noch weitere Strecken sitzt man dann schon mal 24 h im Bus. Natürlich schläft es sich da nicht so gut wie in einem richtigen Bett, aber auch nicht gerade schlecht.
Mein Ziel war diesmal Puerto Madryn und die Península (Halbinsel) Valdés. Ich bin hauptsächlich hin gefahren, da auf der Halbinsel verschiedene Tierarten ihr Zuhause haben. So habe ich Pinguine
und Seehunde gesehen:
Das ganze war als Tour mit einem Minibus organisiert, anders wäre es auch gar nicht möglich gewesen, da die Plätze von den Tieren weit auseinander liegen (insgesamt eine 430 km Rundtour). Mit dabei war auch noch 2 Stunden Boot fahren und ein bissel Schnorcheln, wobei es außer ein paar Quallen nichts zu sehen gab. Dafür war es, trotz Neoprenanzug gescheit kalt:

Der Ausflug war auch sehr gut um mal die ersten Erfahrungen mit dem Reisen in Südamerika zu sammeln. So scheint es sehr einfach gute und günstige Hostels (wobei es wohl in ganz Argentinien keine Betten länger als 190cm gibt) zu finden und man lernt auch schnell andere Reisende kennen, aber genauso schnell verliert man sie auch wieder aus den Augen, wenn sie am nächsten Tag wieder woanders hinfahren. Die meisten Rucksacktouristen kommen aus Europa, Australien und Kanada. Verrückt sind die teilweise schon (speziell die Australier). Die kündigen ihren Job und reisen dann für ein Jahr oder auch länger durch Südamerika, und können meist kaum ein Wort Spanisch, anscheinend kann man sich auch so ganz gut durchschlagen. Ein Jahr herumreisen klingt natürlich reizvoll, aber ich glaube, dass mir das ständige Unterwegs sein nach ein paar Monaten nicht mehr gefallen würde. Außerdem habe ich auch den Vorteil viel mit den Argentiniern in Kontakt zu kommen, was beim Herumreisen sicher nicht so einfach ist.
Natürlich bin ich auch in Puerto Madryn rumgelaufen und habe mit unter anderem Karatetraining im Freien
und die Mole angeschaut:

Außerdem habe ich noch dieses (für Deutsche) lustige Schild gefunden:

Insgesamt war ich 3 Tage unterwegs (einer davon war die Tour auf der Península Valdés) und 4 Nächte (davon 2 im Bus) unterwegs. Ich muss sagen, dass es mir viel Spass gemacht hat, auch wenn es manchmal echt anstrengend war und freue mich schon auf meine nächste Reise.

1 Kommentar:

  1. Hi Stefan,
    voller Begeisterung lese ich deinen Blog und erblasse vor lauter Neid, wenn du mal eben über deinen "Osterurlaub" berichtest. Nun hab ich mich dazu durchgerungen dich zu fragen, ob ich das Bild mit den Pinguinen als Original (in einer größeren Auflösung) auch per Mail bekommen könnt... hab mich darin irgendwie verschaut... ;-)

    Ich finds ziemlich mutig, dass du mal eben mit fremden Leuten im Ausland so viel unternimmst... hast du da nicht angst? Pass auf deinen Geldbeutel / Pass auf ...
    Na dann, schöne Zeit, bei uns ging am Montag das Semester wieder los und die ganzen Leut wolln Skripten und man soll seinen Stundenplan schon fertig haben und die Dozenten verlangen von einem 90 Minuten auf dem Platz zu sitzen... ich vermiss die vorlesungsfreie Zeit...
    genieß die Sonne und werd mal n bischen brauner ;-)
    Isy

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