Sonntag, 19. April 2009

Bariloche

Über Ostern bin ich schon wieder verreist. Hier sind der Karfreitag und der Donnerstag davor Feiertage, dafür gibt es am Ostermontag nicht frei. Aber für mich ist, frei oder nicht frei, kein Hindernis, da es beim Schreiben der Bachelorarbeit kein Problem ist wenn man ein paar Tage mal nicht da ist. So war ich also von Donnerstag Abend bis Freitag Morgen unterwegs: Zweimal eine Nacht im Bus und sechs Übernachtungen in Bariloche in einem schönen Hostel mit ganz viel Holz, genauso wie auch der Rest von Bariloche mit viel Holz in einem Stil gebaut ist, der der Schweiz recht nahe kommt (naja, nicht der ganze Rest, es gibt, weil es recht touristisch ist, genügend Betonbauten):
Auch wenn man die Umgebung betrachtet könnte man meinen man sei in der Schweiz oder woanders an einem See in den Alpen:
Um das Klischee perfekt zu machen und um den Touristen das Geld aus den Taschen zu ziehen, gibt es Bernadiner mit denen man sich fotografieren lassen kann. Ich hab dann aber einen entdeckt der gerade Pause machte und sich umsonst fotografieren ließ:
Dem Ganzen setzt noch einen obendrauf, dass Bariloche auch noch die größte Schokoladenstadt von ganz Argentinien, wenn nicht von ganz Südamerika ist. In der Haupttouristenstraße ist ein Schokoladengeschäft neben dem anderen, manche sind so groß, dass man schon von Schokoladensupermärkten sprechen kann:
In einem der Läden gab es dieses Bier an dem man die deutschen Einflüße sehen kann. Komischerweise heißt das linke Münich ( = München) obwohl die Biermarke doch was mit Berlin zu tun haben scheint:

Aber eigentlich bin ich dorthin gefahren um zu wandern und andere Aktivitäten draußen zu machen. Dank des guten Wetters war dies auch gut möglich und ich habe auch schnell Leute aus aller Welt im Hostel kennengelernt, so dass ich auch nicht allein unterwegs war. Zweimal war ich für einen Tag wandern, u.a. zu dieser schönen Lagune:
Außerdem hab ich noch einen Mountainbiketour gemacht (echt international: ein Engländer, ein Franzose, eine Kanadierin, ein Amerikaner und ein Deutscher):
Ich bin dann auch noch mit drei Israelis zum Canopy gegangen. Da rauscht man an Drahtseilen entlang, die zwischen Bäumen aufgespannt sind. Macht echt viel Spass, man sollte bloss keine Höhenangst haben, da man sich teiweise 25m hoch in den Bäumen befindet:
Ist natürlich echt spannend mit Menschen aus vielen verschiedenen Nationen zusammen zu treffen. Auf der anderen Seite ist es zum Spanisch lernen nicht gerade förderlich, da die Sprache der Rucksacktouristen Englisch ist. Die Hälfte der Leute kann nicht mehr als 10 Worte Spanisch und es erstaunt mich immer wieder, dass man doch sehr gut ohne zurechtkommt. Und auch die andere Hälfte kann meist recht wenig, so war ich, mit meinen doch recht eingeschränkten Spanischkenntnissen, einer der besten Spanischsprecher. Aber es gibt natürlich auch Ausnahmen, Leute die echt gut Spanisch können, und so ein Level möchte ich auch erreichen. Ist auch immer hilfreich, wenn man sich mit den Einheimischen unterhalten kann und einige Sachen gibt es auch nur auf Spanisch. So gab es zum Beispiel eine Tour zu einer Höhle nur auf Spanisch. War echt spannend; der Einstieg war nur 25cm breit und 30cm hoch. Die Leute hier an der Universität haben mir erzählt, dass bei ihnen damals ein beleibterer Mann steckengeblieben ist und sie drinnen warten mussten bis er befreit war.

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