Donnerstag, 26. März 2009

Gewitter

Heute habe ich erst mal ein ganzen schönen Schock gekriegt, als ich mein Zimmer bezahlen sollte. Ich wusste bis heute nicht genau wieviel es kosten würde. In einer Email stand mal was von 800$, wobei mir nicht klar war ob das Pesos ($ wird auch für Pesos verwendet) oder Dollar sein sollte. Da ich aber dachte, dass 800$ = 680€ ein bissel viel sind, ging ich von 800 Pesos = 200 € aus. Naja, sind halt doch Dollar bzw. 3000 Pesos pro Monat. Klar ich hab nen Einzelzimmer mit Bad und Frühstück und Mittagessen, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich hier doppelt so viel wie in München zahlen muss. Zu allem Überfluss hat meine Kreditkarte ein Limit von 500€, so dass ich erst Geld überweisen muss, bevor ich alles zahlen kann. Bis Ende April bleib ich erstmal hier wohnen, und schau inzwischen ob ich was anderes finde, oder ich wechsele wenigstens in ein Doppelzimmer.

Als Entschädigung gab es heute mal wieder einen wunderschönen Abendhimmel mit anschließendem Gewitter zu bewundern. Dabei wollte ich eigentlich meine Wäsche aufhängen. War beim letzten Mal auch schon so. Ob es da wohl einen Zusammenhang gibt?


Das alles an einem Tag und an einem Himmel. Echt praktisch, dass es hier eine Dachterasse gibt.

Schließlich habe ich es doch noch geschafft einen Blitz zu fotografieren.

Mittwoch, 25. März 2009

Einige Bilder aus Bahía Blanca

Auch hier gibt es natürlich einen McDonalds (ist ein bissel schwer zu erkennen, ist fast am Ende der Straße) und auch einen C&A. Aber ich war bis jetzt weder beim einen noch beim anderen und habe auch nicht vor hinzugehen.

Ein krass begradigter Fluss.

Mal Hunde die nicht freirumlaufen. Normalerweise sind hier alle Hunde ohne Leine unterwegs und man weiß nie genau, ob sie irgendwem gehören oder ob sie zu den zahlreichen Streunern gehören. Selbst in der Uni kommt es vor, dass einfach mal so ein Hund auf dem Flur liegt und schläft. Ich vermute mal, der ist dann von irgendeinem Studenten, der gerade in einer Vorlesung sitzt. Aber die Hunde sind echt friedlich; sie bellen kaum und machen auch sonst nicht viel. Streicheln würde ich sie aber trotzdem nicht.

Typische Straßenecke.

Auch ein nicht untypischer Anblick, aber eher selten. Ich weiß auch nicht genau, ob da irgendwann noch weiter gebaut wird, aber wahrscheinlich weiß das niemand so genau. Aber sonst ist die Stadt schön und auch meist gepflegt, wenn auch chaotisch.

Kirche zu verkaufen.

Donnerstag, 19. März 2009

La Residencia

Das ist zum Glück nicht mein Wohnheim, auch wenn es sich da sicher auch aushalten lassen würde. Mein Wohnheim ist dieses auch nicht so schöne, aber doch sehr moderne Haus:Das Foto habe ich von der anderen Straßenseite gemacht, wo auch schon gleich die Uni ist. Ich muss also jeden Morgen immer nur auf die andere Straßenseite gehen, wobei das hier ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen ist. So ist die Straße vierspurig und gut befahren und es gibt keinerlei Fussgängerampel, auch habe ich das Gefühl, dass hier Fussgänger ganz unten in der Rangordnung stehen und kaum ein Autofahrer auf die Idee kommen würde für Fussgänger zu bremsen("Aber was müssen die da auch rumlaufen?"). Trotzdem gehen die Leute hier viel zu Fuss, aber mein Betreuer hat gemeint, dass es auch viele schwere Unfälle gibt, wenn die Leute noch mit den Gedanken bei der letzten Vorlesung sind.
So habe ich also jeden Morgen den Luxus in 3 min da zu sein, und Mittags auch, denn hier ist es üblich, dass die Leute Mittags nach Hause gehen. So gehen fast alle Mitarbeiter des Lehrstuhls Mittags für ne Stunde zum Essen heim. Ist für mich auch ganz gut, denn das Mittagessen ist schon in der Miete mit enthalten und auch sehr reichhaltig, so dass es abends etwas viel wäre. Leider gibt es hier im Wohnheim keine Möglichkeit selber zu kochen, deswegen ist man immer darauf angewiesen, was dieser Mann so kocht:Aber eigentlich macht er das meist recht gut, und ist auch sonst meist gut drauf und immer für ein Plausch zu haben. Zum Glück kann er gut Englisch (seine Mutter ist Englischleherin) und kann mir somit bei komplizierten Fragen weiterhelfen. Im Moment wohnen hier außer mir noch 10 Jungs und 2 Mädels.Die meisten sind so zwischen 18 und 20 und im ersten Semester. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass alle etwas stiller sind als ich es bei den argentinischen Wurzeln aus Spanien und Italien erwartet hätte. Wahrscheinlich müssen sie sich erst daran gewöhnen, nicht mehr zu hause zu wohnen. Wie man auf dem Bild vom Wohnheim vielleicht erkennt, gibt es zwei Türme, einer ist für die Mädels der andere für die Jungs. Beim Aufgang zu den Mädels sitzen auch gleichzeitig die Conserjes, die rund um die Uhr da sind, und wohl auch aufpassen, dass kein Mann zu den Mädels hochgeht. Insgesamt ist noch ein bissel leer, so könnten hier sicher 50 Leute wohnen, aber das Wohnheim wurde auch erst vor 4 Monaten eröffnet. Essen gibt es hier immer typisch um 13 Uhr Mittags und um 22 Uhr abends. Wobei man sich abends was aussuchen kann, wie z.B. Hamburger, Pizza, Nudeln, usw. Zum Frühstück gibt es immer Medialunas, das sind kleine Croissants oder zur Abwechslung mal Toast. Hier wird auf das Frühstück halt nicht so viel Wert gelegt. Zu jedem Essen gibt es immer "Jugo", also Saft, der aber eigenlich nur extrem süßes Getränkepulver ist, mit Wasser verdünnt, schmeckt mir das Ganze dann aber recht gut.
Ich bin recht zufrieden mit meiner Unterkunft, auch wenn ich nicht auf dauer hier wohnen wollen würde, da alles doch etwas steril ist. Dummerweise ist auch noch das Bett viel zu kurz: 190cm für meine 194cm, das geht nicht gut. Blöderweise ist natürlich am Fussende auch noch ein Gitter, das zum Glück aber nicht so hoch ist, so dass ich meine Füße drüber legen kann.

Donnerstag, 12. März 2009

Bahìa Blanca

Obwohl wir heute morgen etwas Regen hatten, war es am Nachmittag wieder total sonnig und auch sehr heiß. So an die 30 °C werden es wohl sein, da geht man lieber erst ab 6 Uhr abends einkaufen, obwohl auch dann die Sonne noch sehr hoch steht und morgens geht sie auch sehr spät auf. Wenn um 8 Uhr mein Wecker klingelt ist meist gerde Sonnenaufgang und abends geht sie um 9 Uhr unter. Ich glaube das liegt daran, dass es hier nur 3 Stunden später ist als in Deutschland, aber es doch sehr viel weiter westlich liegt und somit eigentlich in einer anderen Zeitzone zugeordnet sein müsste. Aber mich stört das nicht, so habe ich jeden Morgen einen Sonnenaufgang. Davon gibt es leider noch keine Foto, dafür aber eins vom Sonnenuntergang:
Vorher bin ich mal ins Zentrum von Bahía Blanca gelaufen und habe mich mal genauer umgesehen. So gibt es neben vielen schönen Gebäuden wie diesem:
und diesem:
auch Bauruinen:
Das alles zeugt wohl von den Höhen und Tiefen, die dieses Land in den letzten gut hundert Jahren durchlebt hat.

Ich habe mich dann noch bei einem Englisch-Institut angemeldet, die auch Spanischkurse für Ausländer anbieten. An der Uni gibt es nämlich leider keine Spanischkurse.

Zu guter Letzt noch ein Bild von der Uni, von der ich demnächst noch genauer Berichten will (Man beachte den Kiosk im Milkagewand):

Dienstag, 10. März 2009

Endlich da

So nun habe ich es endlich geschafft und bin in Bahía Blanca angekommen. Bei jetzt habe ich noch nicht viel von der Stadt gesehen.
Nachdem ich gestern mit einer Stunde Verspätung, um 14 Uhr in Buenos Aires angekommen bin, habe ich den Bus um 10 Uhr nach Bahía Blanca genommen. Die Zwischenzeit habe ich noch genutzt um mich ein bissel in Buenos Aires umzuschauen.

Die meiste Zeit habe ich mich allerdings in diesen Park gelegt und mich vom Flug erholt. Obwohl er von vielbefahrenen Straßen umgeben ist, hat er doch einen recht gemütliche Atmosphäre und wird auch intensiv genutzt.Buenos Aires scheint eine sehr interessant und lebendige Stadt zu sein, da werde ich definitiv noch mal hinfahren.

Der Busbahnhof ist unglaublich groß, 75 Parkbuchten und die Busse fahren ständig ein und aus.
Das Reisen ist recht günstig, so habe ich für die 500 km lange Fahrt nach Bahía Blanca nur umgerechnet 25€ bezahlt und dafür aber einen bequemen Schlafsessel gehabt und es gab sogar noch Abendessen, typisch Argentinisch nachts um halb eins. Natürlich hatte mein Bus Verspätung, was mich doch ein wenig unruhig machte, da ich mir nicht sicher war, ob er noch kommt, oder ob ich die Ansage, wo er hält nicht verstanden und ihn deswegen verpasst habe.

Am nächsten Morgen kam ich dann um halb neun in Bahia Blanca an und wurde von einem Mitarbeiter des Lehrstuhl, an dem ich meinen Bachelorarbeit schreiben werde, abgeholt. Bis jetzt habe ich noch nicht viel von der Stadt gesehen, sondern bin gleich in meine Unterkunft. Das Studentenwohnheim ist sehr modern und gut eingerichtet. Idealerweise liegt es auf der anderen Straßenseite von der Uni. In den nächsten paar Wochen werde ich wohl intensiv an meinen Spanischkenntnissen arbeiten müssen, bis jetzt tue ich mir recht schwer, das liegt aber sicher auch ein bissel am Akzent der Argentinier.

Am Flughafen Toronto

Jetzt bin ich schon seit 14 ½ Stunden unterwegs und ich bin erst in Toronto angekommen und der Flug nach Buenos Aires steht mir noch bevor. Hier ist es jetzt 21:30 Ortszeit, die Uhr in München und demnach auch meine Innere-Uhr sagen aber dass es schon halb drei in der Früh ist. Erstaunlicherweise bin ich aber nicht so arg müde, obwohl ich schon seit halb 8 in der Früh auf den Beinen bin. Ich hoffe mal das ich auf dem nächsten Flug einigermaßen schlafen kann und ausgeruht in Argentinien ankomme. Dann muss ich mal schauen ob ich noch am gleichen Tag nach Bahía Blanca weiter fahre oder noch eine Nacht in Buenos Aires bleibe. Die Fahrt dauert mit dem Bus auch noch mal 10 Stunden, aber da gibt es wenigstens Liegen.
Bis jetzt habe ich gelernt, dass Zwischen-Stops echt nervig sind. Man sitzt halt 3-4 Stunden am Flughafen rum, kann nicht raus, und muss feststellen, dass der Mäcki mit Abstand der billigste Laden ist. Am Flughafen Frankfurt gibt es so lustige Glaskabinen, in denen die Raucher ihrer Tätigkeit nachgehen können. Ist lustig anzuschauen, hat nen bissel was vom Zoo.
Leider kostet auch der Interzugang per WLAN, deswegen werde ich den Eintrag erst von Bahía Blanca aus einstellen.